IG Metall Heidelberg
Mirko Geiger ist der Vorsitzende des Kreisvorstandes Heidelberg.
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Jörg Götz-Hege
Jörg Götz-Hege ist der stellvertretende Vorsitzende des Kreisvorstandes Heidelberg.
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Klausursitzung des DGB-Kreisvorstands Heidelberg/Rhein-Neckar
Am Samstag, den 28.01.2023 traf sich der DGB-Kreisvorstand Heidelberg/Rhein-Neckar zu einer ganztägigen Klausursitzung in den Sitzungsräumen der IG Metall in Heidelberg. Ziel der Klausur war es, eine Planung für die gemeinsame Arbeit im Jahr 2023 zu erstellen, einen ersten Ausblick auf das Jahr 2024 zu wagen und Schwerpunkte in der politischen Arbeit aber auch in der Finanzplanung zu setzen.
Die Kreisvorstandsmitglieder haben sich aktiv beteiligt, es wurde gemeinsam diskutiert, geplant und gelacht. Die einzelnen Veranstaltungen 2023 wurden grob geplant und der Kreisvorstand hat sich entschieden, das Thema "Ausbildung und Arbeit" zum neuen Schwerpunktthema in seiner Arbeit in Heidelberg zu machen.
"Gerade die jungen Menschen liegen uns sehr am Herzen. Nach der Corona-Pandemie haben wir festgestellt, dass hier in Heidelberg großer Bedarf ist, Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Perspektive für die Zukunft zu geben. Durch unsere gute Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und der Stadt Heidelberg sehen wir große Chancen, uns zu diesem Thema aktiv einbringen zu können. Darum sind wir Gründungsmitglied des Bündnisses für Ausbildung und Arbeit" sagt Sabine Jakoby, DGB-Regionssekretärin.
DGB
Der DGB und die Pendler in Heidelberg - wir setzen das Thema Mobilität
Der DGB Heidelberg/Rhein-Neckar setzt seit 2018 seinen thematischen Schwerpunkt auf Mobilität und gründete eine Projektgruppe mit Heidelberger Betriebs- und Personalräten. Am Anfang stand das Neuenheimer Feld und dessen verkehrliche Anbindung im Mittelpunkt der verkehrspolitischen Überlegungen. Nach der Kommunalwahl 2019 wurde das Projekt auf ganz Heidelberg ausgeweitet.
Hauptaugenmerk lag hier darauf, den Pendler*innen eine Stimme zu geben. Ein Blick auf die Karte von Heidelberg verdeutlicht das Problem: Der größte Teil des Stadtgebietes von Heidelberg liegt auf dem linken Neckarufer, das Neuenheimer Feld aber auf dem rechten, und ausgerechnet dort sind die größten Arbeitgeber ansässig: das Universitätsklinikum, die medizinische und die naturwissenschaftliche Fakultät der Universität, der Springer-Verlag und das deutsche Krebsforschungszentrum. Wer aus der Stadt oder dem südlichen und westlichen Umland dorthin zur Arbeit oder zum Studium gelangen will, muss über die Ernst-Walz-Brücke. Am Ziel ist er oder sie damit allerdings noch lange nicht. Denn spätestens vor der Kopfklinik an der Straße "Im Neuenheimer Feld" wartet sofort eine zweite Staufalle.
Heidelberg hat ca. 160.000 Einwohner und zusätzlich pendeln täglich 64.000 Menschen nach Heidelberg zur Arbeit. Die Belange der Pendler*innen spielten bis dato keine Rolle. Erst nachdem der DGB das Thema gesetzt hat, legte auch die Stadtverwaltung ihr Augenmerk auf dieses "Problem".
Mittlerweile geht es voran, in kleinen Schritten zwar, aber es tut sich etwas. Die Kommune hat ein Paket von 30 Sofortmaßnahmen beschlossen, in das auch die Vorschläge der Gewerkschaften eingeflossen sind. Sogar eine Straßenbahnlinie ins Neuenheimer Feld soll nun tatsächlich kommen. Im Masterplanverfahren, in dem die Entscheidungen über dieses Areal fallen, können jetzt auch die Beschäftigten über ihre Betriebs- und Personalräte direkt mitreden.
Die Stadt Heidelberg hat mit den großen Arbeitgebern im Neuenheimer Feld eine Kooperationsvereinbarung zum Betrieblichen Mobilitätsmanagement geschlossen. In Arbeitsgruppen wurde thematisch erörtert, was für jeden Betrieb und dessen Beschäftigte möglich ist und auch, was sich die Betriebe wünschen. Beispielsweise der Einstieg ins Job-Ticket, mehr Fahrradabstellmöglichkeiten, Zuschüsse an die Beschäftigten zur Miete eine E-Scooters (für die letzte Meile), der Aufbau von E-Ladesäulen, Verbesserung der Infrastruktur für Radfahrer, eine bessere Parkraumbewirtschaftung, um nur einige zu nennen.
Inzwischen ist das Projekt der Stadt in die zweite Runde gegangen und arbeitet mit drei Heidelberger Schulen und renommierten ortsansässigen Unternehmen wie Henkel, ABB Stotz-Kontakt oder der SRH Hochschule in Heidelberg an deren Mobilitätsmanagement.
Währenddessen hat der Heidelberger DGB den Fokus inzwischen ebenfalls ausgeweitet und arbeitet am Verkehrskonzept für die ganze Stadt mit.
DGB
Neben thematischen Aktionen und politischen Veranstaltungen ist die Arbeit des Kreisvorstands in wiederkehrenden Veranstaltungen verankert:
So startet das Jahr traditionell seit 2015 mit der "Woche für Demokratie und Toleranz" in Sinsheim. Die Themenwoche findet immer Anfang Februar statt und beleuchtet mit verschiedenen Veranstaltungen, Diskussionsrunden, Kinovorstellungen und Klassengesprächen ein Thema wie z.B. Heimat, Gewalt, "Neue Rechte", Antisemitismus etc. Inzwischen konnten neben den Gewerkschaften GEW und der IG Metall Heidelberg sowie dem Sinsheimer Kinder- und Jugendreferat über die Jahre hinweg noch einige Kooperationspartner wie das örtliche Kino Cinema Paradiso,die Buchhandlung Doll, das Bündnis für Toleranz, das Fanprojekt Hoffenheim, die TSG Hoffenheim und das Spielmobil im Kraichgau gewonnen werden.
Traditionell am 08. März findet zum Internationalen Frauentag eine Veranstaltung statt - seit 2018 geschieht dies in Kooperation mit der Gedenkstätte Reichspräsident Friedrich-Ebert. Hauptrednerinnen waren seitdem Petra Pau, Doro Moritz, Sybille Stamm und Stefanie Jansen.
Aus Anlaß des "Tags der Arbeit" feiert der DGB gemeinsam mit der Stadt Heidelberg immer bei einem Vormaiempfang im Palais Prinz Carl gemeinsam mit Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und mit Personal- und Betriebsräten, der zum Austausch der Kolleginnen und Kollegen dient.
Zum Tag der Arbeit am 01. Mai veranstaltet der DGB Kreisverband Heidelberg eine stets gut besuchte Kundgebung auf dem Heidelberger Rathausplatz. Zwischen Ständen von Parteien, Gewerkschaften und Organisationen wie Soli con Cuba, dem Friedensbündnis, dem Bündnis gegen Armut und Ausgrenzung und vielen mehr findet ein buntes Treiben statt. Neben politischen Reden kommt auch die musikalische Unterhaltung durch eine Liveband nicht zu kurz.
Am 01. September findet traditionell der Antikriegstag in Kooperation mit dem Friedensbündnis in Heidelberg statt. 2021 traf man sich hierzu auf der Neckarwiese und setzte ein symbolisches Zeichen, indem alle Anwesenden ein Peace-Zeichen bildeten. 2022 fand zudem eine Mahnwache anläßlich des Antombombenabwurfs in Hiroshima und Nagasaki im Jahr 1945 statt. Im Anatomiegarten wurde am 06.08.2022 um 5 vor 12 Sirenengeheul abgespielt und Teilnehmende legten sich bei einem sog. "Die-in" auf die Straße, um zu verdeutlichen, dass von Atombomben eine große Gefahr ausgeht.
Mit dem Tag der Gewerkschaften erinnern wir jährlich an das Gründungsdatum des Deutschen Gewerkschaftsbundes am 13.10.1949. Zu diesem Anlass findet eine Feier mit musikalischer Umrahmung und jährlich wechselnden Redner*innen statt. 2021 war der Veranstaltungsort das Bürgerhaus in der Bahnstatt, 2022 war die Feier im Bürgerzentrum in Kirchheim sein. Hauptredner war der baden-württembergische DGB-Vorsitzende Kai Burmeister.
Seit vielen Jahrzehnten rufen der VVN Heidelberg (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes) und der DGB Heidelberg/Rhein-Neckar am 01. November zur gemeinsamen Gedenkveranstaltung am Heidelberger Bergfriedhof auf. Dort wird mit Reden und Musikbeiträgen der Opfer des NS-Regimes gedacht. Seit der Einweihung der Gedenkstätte 1950 liegen an dieser Stelle vor allem Mitglieder der Lechleitergruppe, Antifaschist*innen aus Heidelberg und Mannheim. Insgesamt wurden 27 Hingerichtete und zu Tode gequälte Frauen und Männer, auch aus dem Elsass und der Tschechischen Republik, bestattet. Zu ihrem Gedenken wird ein Kranz niedergelegt.
Weitere Veranstaltungen sind:
- Beteiligung am Ostermarsch
- Veranstaltungen im Rahmen der Armutswoche
- Aktion Mietenstopp mit dem Mieterverein Heidelberg
- zahlreiche Kooperationsveranstaltungen mit dem DAI (Deutsch-Amerikanisches Institut) und der GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft) in Heidelberg
Anbei einige Bilderimpressionen der vergangenen Veranstaltungen:
Petra Pau beim Internationalen Frauentag 2019 in der Reichspräsident Friedrich-Ebert-Gedenkstätte in Heidelberg DGB
Der DGB-Kreisverband Heidelberg/Rhein-Neckar ist auf kommunaler Ebene in verschiedenen Gremien und Ausschüssen vertreten, wie zum Beispiel im ESF (Europäischer Sozialfonds), im Verwaltungsausschuss der Agentur für Arbeit, im Beirat der Job-Center Heidelberg und Rhein-Neckar, bei der Wirtschaftskonferenz usw.